Die Fahrzeugfabrik Eisenach, die 1896 vom Ingenieur und Unternehmer Heinrich Ehrhardt aus Zella St. Blasii gegründet wurde, ist der drittälteste Automobilstandort Deutschlands. Unter dem Markennamen Wartburg wurden zunächst Geschütze und Fahrräder, ab 1898 der Wartburg-Motorwagen (als Lizenz des französischen Zweizylinder „Decauville“) produziert.
Nach dem Ausscheiden des Firmengründers im Jahr 1904 gab die Fahrzeugfabrik Eisenach den Markennamen Wartburg auf. Die Produkte erhielten den neuen Markennamen Dixi, der aus dem Lateinischen stammt und „Ich habe gesprochen“ bedeutet. Unter dem Namen Dixi wurden anfangs herrschaftliche Automobile und Lastkraftwagen gebaut.
Nach der Fusion im Jahr 1921 wurde das Eisenacher Werk ein Teilbetrieb der Gothaer Waggonfabrik AG, später firmierte es wieder als Fahrzeugfabrik Eisenach („Dixiwerke“). Um möglichst schnell auch einen leistungsfähigen Kleinwagen in großen Stückzahlen anbieten zu können, erwarb man 1927 die Lizenz des international sehr erfolgreichen englischen Austin 7. Ab Ende 1927 begann in Eisenach die Produktion des Dixi DA1 (deutsche Ausführung), von dem 9.308 Stück hergestellt wurden.
1928 kaufte BMW die Fahrzeugfabrik Eisenach und fertigte bis 1932 die Modelle DA2 BMW, DA3 Wartburg und DA4 BMW. Auch alle folgenden BMW-Automobile wurden bis zum Ende des 2. Weltkriegs ausschließlich in Eisenach hergestellt.