Dauerausstellung zum Thema 45 Jahre Silbervase für Simson Suhl im Motorrad-Geländesport bei den Internationalen Six Days 1964.
Die Internationale Sechstagefahrt oder Six Days ist die wichtigste Motorsportveranstaltung im Endurosport. Die 39. Internationale Sechstagefahrt fand vom 7. bis 12. September 1964 im Thüringer Wald um Suhl mit Start und Ziel in Erfurt statt. Die Nationalmannschaft der DDR (MZ) konnte die World Trophy (Nationen-Wertung, 6 Fahrer) zum zweiten Mal in Folge sowie die Simson-Fahrer (B-Mannschaft, 4 Fahrer) erstmals die Silbervase auf Simson GS 50/75 gewinnen (vor der A-Mannschaft auf MZ). Die Simson/MZ-Fahrer gewannen 6 von 8 Hubraum-Klassen-Titeln (50 bis 750 cm), Siegfried Rauhut auf Simson GS 50 wurde bester Einzelfahrer über alle Klassen.
In Erfurt nahm 1964 zum ersten Mal ein US-amerikanisches Team an einer Sechstagefahrt teil – und damit das erste Mal an einer Motorsportveranstaltung in einem damaligen Ostblock-Land überhaupt. Einer der amerikanischen Teilnehmer war der Hollywoodstar Steve McQueen. Dazu sind interessante Dokumente in Wort und Bild zu sehen.
Zur Eröffnung der Sonderausstellung im Fahrzeugmuseum Suhl am 30.09.2009 waren alle noch lebenden Mitglieder der damals siegreichen Simson-Mannschaft (Siegfried Rauhut, Gottfried Pohlan, Lothar Schünemann und Ewald Schneidewind) anwesend.